History

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Anfänge
Das Projekt VILLA MAD ist entstanden aus einer lockeren Begegnung von Hobbymusikern, welche im November 2001 einige ROCK'N ROLL und BLUES Nummern anlässlich einer Geburtstagsfete zum Besten gaben. Päuli Meyer, Sänger und Blueshaudegen ist bekannt aus der Zürcheroberländer Musikszene mit SCARECROW und bildet zusammen mit Gustav Bachmann, alias RIFFMAN, dem Gitarristen, den dreckigen Part der Band. Sie werden unterstützt von der Rhythmus-Gruppe mit Fredy Künzli am Bass und Mike Graf am Schlagzeug. Die Gruppe trifft sich Anfangs alle 2 Monate gesellig, um sich mal gegenseitig kennen zu lernen. Mit der Musikrichtung, auf der Basis des Blueses gibt es keine Probleme. Gustav nimmt sich die Mühe jede Probe mit dem MP3 Player aufzunehmen, ein gutes Mittel, um Fehler objektiv auszubügeln. Er fühlt sich dabei manchmal nicht so ganz Ernst genommen, besonders wenn bei einem gelungen gespielten Song die Aufnahme prompt in die Hose geht und die Nerven blank liegen. Dies tut der guten Laune im Uebungsraum keinen Abbruch. Man nimmt das Ganze eben nicht so tierisch Ernst, Hauptsache es tönt. So entsteht unter den Members eine tolle Kameradschaft. Es stellt sich heraus, dass der simpel aufgebaute Song die solideste Grundlage für unser Repertoire darstellt. Es gibt viel zu diskutieren, auf welche Art die Lieder gespielt werden müssten. Beim durchhören der Probeaufnahmen stellt "Treibfeder" Gustav immer wieder fest, dass es noch viel zu verbessern gibt und die Song's noch lange nicht perfekt klingen. Ab und zu entstehen doch einige brauchbare selbstgemachte CD's. Diese belegen, dass an den Proben gearbeitet wird. Weitere spärliche Beweise in Form der wenigen, jedoch erfolgreichen Konzerte bestätigen uns in der Annahme, dass der Groove stimmt und die Musikrichtung beim Publikum gut ankommt. Man muss sich jedoch eingestehen, dass es schwierig ist lohnenswerte Gigs zu finden. Dies mag wohl daran liegen, dass vieles Heutzutage der Sparflamme zum Opfer fällt, die grosse Masse sich immer mehr dem verweichlichten seichten Konsum zuwendet und die Medien diese Tendenzen noch fördern. Im Nachhinein festgestellt könnte es aber auch daran liegen dass man sich innerhalb der Band in der Anfangs Euphorie nur allzuschnell mit dem einmal Eingeübten zufrieden gegeben hat.
 
Fingerpicking und Slide
Ein spezielles Klangerlebnis bietet der Einsatz von Gustav's diversen OPEN-TUNED Gitarren, die bei den SLIDE BLUES NUMMERN zum Einsatz kommen. Er bringt es fertig mittels Kombination von Fingerpicking und Spiel mit Bottleneck, Blues-Style von ELMORE JAMES, ROBERT JOHNSON, KEITH RICHARDS etc. zu adaptieren. Dabei verwendet Open-G oder Open-D gestimmte Gitarren. Es hat bei ihm beinahe 40 Jahre gedauert diese Fingertechnik Schrittweise zu vervollkommnen, nicht zuletzt durch klimpern vor dem Fernseher mit nicht eingesteckter E-Gitarre. Unglaublich, man kann mit dieser lockeren Art zu Ueben ein zimlich hohes Niveau erreichen. Interessant sind auch auch Gustav's selbst frisierte Marshall Röhren-Top's, die das Gespielte richtig, mit dem nötigen Dreck rüberbringen.  
Way Down South
Die Band verfügt über ein breitgefächertes Repertoire an bekannten und weniger bekannten Songs aus dem Blues, Boogie und Rock'n Roll Bereich. Die Wurzeln liegen laut Big Daddy Päuli Meyer "Way Down South" im Delta, da wo der Blues entstanden . Was auch immer, jeder scheint da seine eigenen Vorstellungen von Wurzeln zu haben, jedenfalls kam die Ueberraschung dann im Herbst 2006 als unser Fredy am Bass die Band verlässt, als Grund, er hat den " keinen-Zeit-mehr-Blues". Nun geht die Sucherei nach einem neuen Bassisten los, aber nicht lange, denn schon eine Woche später steht ein Neuer da und dann erst noch einer mit einem Kontrabass. Sein Name ist Roman Brändli. Ein neues Kapitel beginnt, künftige Aufnahmen werden von Güscht mittels Cubase-Programm im Uebungsraum 8-Spurig in den Labtop eingespeist und können dann Zuhause editiert und neu abgemischt werden . Dank technischem Support von Mike und vielen Freunden scheint es auch mit der Webside und hoffentlich auch mit den Gig's endlich einen Schritt vorwärts zu gehen .
Das Rockurgestein Hitch Widmer stösst im Sommer 2007 als Ersatzbassist zu unserer Mannschaft. Am 25 August bestreiten wir mit ihm ein Konzert anlässlich Gustav's Klassentreffen in der Badeanstalt Richterswil. Wenig später eröffnet unser Bassist Roman Brändli, dass er die Band verlassen werde. Auch er leidet unter dem " keine-Zeit-mehr-Blues". Wir Verabschieden uns von Roman am 20. Oktober beim Gig in der Burn Out Bar in Frauenfeld. Der neue Bassist ist nun Hitch Widmer. Die Band hat es das zweite Mal geschafft mit einem fliegenden Wechsel ein Personalproblem zu lösen. Dank einigen sehr erfolgreichen Konzerten mit sehr guten Feedbacks im Jahr 2007 kann die Band getrost in die Zukunft blicken, es wurde hart aber nicht verbissen an den Songs und dem Groove gearbeitet. August denkt, "Wenn man es schafft als Band ein unmotiviertes Barpublikum bis zum letzten Set weichzuklopfen, dem sei Erfolg beschert ". So sei es doch.
2008 und 2009 wurden leider auch wieder zwei wenig ertragreiche Jahre, wo sich die Band wieder und wieder mit dem Bassisten Problem rumschlagen musste. Wir hatten jedoch die Gelegenheit unser Repertoire etwas zu verfeinern. Nach Hitch Widmer und Vital A. folgt im Frühling 2010 Bassist Christof Huber. Dank der Hilfe diverser interessierter Veranstalter, Beizer und Biker Clubs, konnten wir doch einige gute Konzerte landen und so wie es scheint ist es durchaus richtig wenn man dem Durchbruch, nicht allzusehr hinterher läuft.
2014 war für die Band ein Nulldurchgang, bedingt durch die Schicksalsbedingten heavey Krankheitsausfälle unseres Sängers Päuli. Es ist ein Glück dass er noch lebt und sich sein Gesundheitszustand wieder stabilisiert hat. Ab 2015 normalisiert sich allmälich alles wieder. Musikalisch ist es mit uns nur vorwärts gegangen, da wir regelmässig proben und die Spielfreude bei allen vorhanden ist. Mit Geduld und in kleinen Schritten wird das bestehende Songmaterial zerlegt und aufgearbeitet, um es bei Konzerten möglichst perfekt darbieten zu können. Damit wird sich sicher auch das Problem der Absenz von Konzertanfragen mit der Zeit von selbst lösen. In der Tat tun sich 2016 und 2017 doch wieder einige Gigmöglichkeiten auf. Neue Songs im Repertoire und das ständige Umarrangieren von bestehendem Songmatrial zahlt sich aus. Möglicherweise verhält sich das Ganze wie bei einem gereiften Wein. Ich glaube wir alten Säcke werden langsam erwachsen.